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Frugalismus

Oft wundern sich Freunde und Bekannte, wie wir es schaffen, unser Leben zu finanzieren, ohne dafür arbeiten gehen zu müssen. Ein wichtiger Teil der Antwort ist, dass wir einen frugalen Lebensstil führen. Aber was genau bedeutet “Frugalismus” überhaupt?

 

Was ist Frugalismus?

Frugalismus (vom engl. „frugal“ = sparsam) bezeichnet einen sparsamen Lebensstil, bei dem gezielt auf einige Konsumgüter verzichtet wird. Es gibt verschiedene Ausprägungen des Frugalismus, manche davon sind sehr radikal, in anderen wird der Konsum zwar stark reduziert, jedoch ohne dabei Lebensqualität einzubüßen.

 

Welches Ziel verfolgt Frugalismus?

Das allgemeine  Ziel sogenannter Frugalisten ist es, durch das sparsame Leben möglichst viel Geld zu sparen und zu  investieren um möglichst frühzeitig die „finanzielle Freiheit“ zu erreichen, das heißt nicht mehr für sein Geld arbeiten zu müssen.

 

Frugalismus für uns

 Unser Lebensstil lässt sich wohl am besten als gemäßigter und reflektierter Frugalismus bezeichnen. Wir konsumieren sehr bewusst, Dinge die uns wichtig sind leisten wir uns aber unabhängig davon, ob sie viel Geld kosten, oder nicht. Wir reisen zum Beispiel wahnsinnig gerne und auch wenn wir immer versuchen, günstig zu reisen, ist das Reisen ein Punkt, auf den wir nicht verzichten möchten. Generell haben wir den Frugalismus nicht bewusst als unseren Lebensstil gewählt, sondern wir haben irgendwann festgestellt, dass unsere Art zu leben, die für uns ganz natürlich ist, eine allgemeine Bezeichnung hat.

 

Dass man durch ein frugales Leben finanzielle Freiheit erreichen kann, ist ein Denkansatz, den wir, bevor wir wussten, was “Frugalismus” ist, nicht kannten. Wir sind immer ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass wir bis zum Rentenalter arbeiten müssten. Als wir erstmalig von der Idee der finanziellen Freiheit hörten, änderte das für uns einiges. Vor allem der im Frugalismus bekannte Ansatz, dass man nur 17 Jahre arbeiten muss, wenn man es schafft, von der Hälfte seines Einkommens zu leben, beeindruckte uns sehr. Diesem Ansatz liegt die 4% Regel zu Grunde, die ich in dem Beitrag “Die 4% Regel” erkläre. Als wir von dieser Idee zum ersten Mal hörten, achteten wir noch mehr auf unsere Konsumausgaben als vorher sowieso schon, und fingen an, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir uns Einnahmequellen aufbauen können, die unabhängig von unseren “normalen” Jobs sind. Gerade mit Blick auf die bevorstehende Familienplanung wünschten wir uns immer mehr, mehr Zeit zu haben und nicht jeden Tag von 8 bis 17 Uhr in einem stickigen Büro gefangen zu sein.